Trakt A beherbergt
vor allem das Museum für Zeitgeschichte und die Ludwig-Sammlung.
Früher war hier das Museum der ungarischen Arbeiterbewegung,
heute zeigt man nicht nur die Dokumente der jüngeren Sozialgeschichte
Ungarns, sondern auch die zeitgenössische Kunst mit wechselnden
Ausstellungen moderner ungarischer Künstler.
Im Trakt B, C, D ist die Ungarische Nationalgalerie angesiedelt,
die mit über 70000 Exponaten die größte Sammlung
ungarischer Kunst vom Mittelalter bis heute besitzt. Sehenswert
ist beispielsweise der Große Thronsaal mit seiner Sammlung
bemalter Altarbilder.
Im E-Trakt befindet
sich das Budapester Historische Museum, welches Exponate
über die Hauptstadt konzentriert. Zu den Dauerausstellungen
gehört "Der Königspalast im Mittelalter" und
"2000 Jahre Budapest".
Die Széchenyi-Nationalbibliothek
im Trakt F besitzt eine umfangreiche Bücher- und Manuskriptsammlung,
wovon die bedeutendsten Exemplare die Corvinianni sind - Bücher,
welcher ursprünglich im Besitz des Königs Corvinius waren.
Bereits im Jahre
1790 wurden die ersten ungarischen Theaterstücke Im Burgtheater
aufgeführt und 1800 fand hier ein Konzert von L. Beethoven
statt, an den bis heute eine Gedenktafel erinnert.
Ursprünglich stand an dieser Stelle die Kirche Johannes des
Täufers aus dem 13. Jahrhundert, im Jahre 1725 wurde statt
des während der türkischen Besatzung zerstörten Bau,
eine Barockkirche des Karmelitenordens.
Im Jahre 1789 wurde sie auf das Geheiß des Kaisers Joseph
II. in ein Theater umgewandelt und mit einer Rokokofassade versehen.
Sehenswert ist
auch der Matthias-Brunnen im Nordwesthof des Königspalastes
aus dem Jahre 1904, der den König Mátyás darstellt.
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